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Was kann Botox® (Botulinum Toxin)?

Botox® und Hyaluronsäure sind derzeit die wichtigsten und am weitesten verbreiteten Wirkstoffe in der nicht chirurgischen Faltentherapie. Sie bringen schnell sichtbare Resultate und der Patient ist sofort wieder gesellschaftsfähig. Trotz vieler Berichte in den Medien über Botox® und Hyaluronsäure, gibt es immer wieder Klärungsbedarf darüber, was Injektionen mit Botulinum Toxin oder einem Hyaluronsäurefiller leisten können und was nicht und vor allem, wo welcher Wirkstoff eingesetzt wird.

Für den Patienten ist es zunächst wichtig zu verstehen, dass man zwischen Linien, Fältchen und Falten muss und diese Erscheinungen des Hautalterungsprozesses in der Ästhetik dementsprechend unterschiedlich behandelt werden. Als Linien bezeichnet man feine, oberflächliche Gewebsveränderungen, Fältchen sind bereits etwas tiefer sichtbare Einsenkungen in der Haut, wohin gegen eine Falte (oder gar Furche) eine gravierende Tiefe in der Haut hinterlässt. Tiefe Falten finden sich meist im Mundbereich (z.B. Nasolabialfalte oder Marionettenfalte) und sind immer sichtbar, auch wenn keine Mimik stattfindet.

Das Medikament Botulinum Toxin ist das Mittel der Wahl, um Linien und mimische Fältchen zu behandeln. Es hat eine entspannende Wirkung auf die jeweiligen Muskeln, falsch hingegen ist, dass es die Muskeln lähmt und die Fältchen komplett verschwinden lässt. Die Aktivität der mimischen Muskeln im Gesicht ist meist stark. Dies kann dazu führen, dass eine stetige Überbeanspruchung zur Bildung einer Falte führt. So führt zum Beispiel ein Zusammenkneifen der Augenbrauen unwillkürlich zu einer Zornesfalte. Die einzige Möglichkeit, die Überaktivität zu entspannen, ist der Einsatz des Neurotoxins Botulinum Toxin A. Sind die Muskeln entspannt, glätten sich feine Linien und Fältchen und im Falle der Zornesfalte wirkt der gesamte Gesichtsausdruck nicht mehr so streng.
Botulinum Typ A wird seit vielen Jahren in der Nervenheilkunde angewendet. Es wurde erstmalig gegen das Schielen eingesetzt, später gegen neurologische Bewegungsstörungen, wie z.B. Schiefhals oder auch bei Kindern, die durch eine frühkindliche Hirnlähmung an Spastiken leiden. Auch die Schlaganfall-Rehabilitation verwendet BTX Typ A sehr erfolgreich.

2006 wurde BTX Typ A nach einer Vielzahl von Studien, die die Sicherheit dieses Wirkstoffs belegten erstmals zur Faltenbehandlung in Deutschland zugelassen und wird seither in sehr starker Verdünnung und sehr geringer Dosierung in der Schönheitsmedizin verwendet. BTX Typ A hat eine muskelentspannende Wirkung. Wie funktioniert das? Die Substanz blockiert für einen gewissen Zeitraum die Reizübertragung zwischen Nerven und den behandelten Muskeln (z.B. die Zornesfalte) diese können sich dadurch entspannen. Innerhalb weniger Tage (2-10 Tage) nach der Injektion sind die Falten dann sichtbar geglättet. Die Behandlung mit BTX Typ A ist schmerzarm. Eine feine Nadel bringt den Wirkstoff an die gewünschte Stelle. Die entspannende Wirkung hält zwischen 3 bis 4 Monaten an. Sollte die Falte sich dann wieder zeigen, kann nachinjiziert werden.

Leider bezeichnen die Medien Botox oft als eine Art Überbegriff für alle möglichen Arten von Behandlungen. So werden ästhetisch überkorrigierte Promis gerne als "Botox-Unfall" bezeichnet, was meist völlig falsch ist. Hier ist es wichtig zu differenzieren, dass Botox® kein Filler ist (also keine Füllkapazität, z.B. für eine Lippenvergrößerung oder Wangenaufpolsterung hat), sondern lediglich als Muskelentspannung für Mimikfältchen zu verstehen ist. Es ist richtig, dass eine erhebliche Überdosierung oder eine falsche Platzierung von Botox® zu einer starren Mimik oder einem Herabsinken des Augenlids bzw. der Brauen führen kann, aber in der Hand eines erfahrenen Behandlers werden solche Reaktionen kaum auftreten. Die Wirkung von Botox® ist nicht dauerhaft. Innerhalb eines Zeitraums von 3-4 Monaten lässt die Wirkung der Muskelentspannung wieder merklich nach, d.h. man kann das jeweilig behandelte Gebiet wieder stärker bewegen, die daraus resultierende Faltenbildung wird wieder stärker sichtbar. (z.B. Zornesfalte, Krähenfüße). Um den entspannten Zustand wieder herzustellen, ist eine erneute Botox® Injektion nach einer Mindestpause von 3 Monaten wieder möglich. Auch regelmäßig wiederholte Injektionen werden nie eine völlige Bewegungsunfähigkeit des Muskels hervorrufen, da der Muskel immer wieder neue Rezeptoren entwickelt, um die zuvor mittels Botox® blockierten Nervenrezeptoren zu ersetzen. Somit kann der Muskel nach Abbau des Botox® wieder kontrahiert werden.

"Durch Botox sehe ich automatisch aus wie ein glatt gebügeltes Hollywood-Wesen." Dies ist die vielfache Angst von deutschen Patienten und ihr Vorbehalt gegenüber einer Behandlung mit Botulinum Toxin Typ A. Im Gegensatz zu den USA, wo der Patient diesen "Gemacht-Look" sogar vielfach als Statussymbol bevorzugt, sorgen die deutschen Ärzte durch geringe Dosierung und spezielle Techniken für eine natürliche und unauffällige Behandlung mit Botulinum Typ A. So sieht der Patient lediglich entspannt oder erholt aus.

Fragen zur Behandlung mit Botox® werden immer in einem persönlichen Beratungsgespräch mit Dr. med. Uta Bösl ausführlich erläutert. Die Aufklärung der Patienten und das "Ausräumen" von Mythen stehen an erster Stelle. Nur so ist es möglich, die Wünsche der Patienten zu erfüllen und Behandlungen zur Zufriedenheit auszuführen.


Die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure

Das Wichtigste im Überblick

  • Behandlungsdauer: Je nach Ausmaß und Region ca. 20 Minuten
  • Betäubung: Betäubende Salbe oder Örtliche Betäubung (zum Teil bereits im Präparat)
  • Gesellschaftsfähig: Sofort
  • Sport: Nach 1 Tag
Allgemeines zur Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure
Für viele Männer und Frauen ist die Tatsache, dass heutzutage auf das äußere Erscheinungsbild verstärkt in Beruf und Freizeit Wert gelegt wird, ein Grund mehr, sich neben einer regelmäßigen Pflege auch für ästhetische Behandlungen wie zum Beispiel eine Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure beim Facharzt zu interessieren. Hyaluronsäure kommt von Natur aus im menschlichen Körper vor. Es handelt sich um ein Polysaccharid, das ein Bestandteil des Bindegewebes von Menschen und Wirbeltieren ist und bei allen Lebewesen chemisch, physikalisch und biologisch identisch ist. Die Hälfte der menschlichen Hyaluronsäure befindet sich in der Haut. Charakteristisch für Hyaluronsäure ist die Funktion, Feuchtigkeit zu binden, und die Elastizität und Festigkeit der Haut zu erhöhen. Deswegen bietet sich Hyaluronsäure ideal zur Faltenunterspritzung an.

Wenn Hyaluronsäure nicht zur Faltenunterspritzung oder als Füll - oder Hebematerial eingesetzt werden soll, gibt es die Möglichkeit, über unvernetzte Hyaluronsäure der Haut einen Feuchtigkeitskick zu geben, der mit keiner Creme erreicht werden kann. Native, unvernetzte Hyaluronsäure führt der Haut Feuchtigkeit zu, lässt den Teint wieder jugendlich, vital und natürlich schön aussehen, verbessert Festigkeit, Spannkraft und Elastizität der Haut und beugt damit der Faltenbildung vor. Die native Hyaluronsäure kann auf zahlreichen Körperpartien angewendet werden wie Gesicht, Hals, Dekolleté und Handrücken.

Warum Juvéderm®?
In unserer Praxis ausschließlich Hyaluronsäure des renommierten Herstellers Allergan. Durch die qualitativ hochwertige Produktvielfalt können wir vom kleinsten Fältchen bis hin zu Volumenverlusten im Mittelgesichtsbereich behandeln.

Die Behandlung mit Hyaluronsäure
Bei der Faltenunterspritzung wird die Hyaluronsäure durch äußerst feine Injektionsnadeln in die Haut gespritzt. Die Behandlung ist wenig zeitaufwendig, gering schmerzhaft, sofort sichtbar und lang anhaltend. Ein Test auf Hautverträglichkeit ist nicht erforderlich.

Nach der Behandlung mit Hyaluronsäure
Sie sind nach der Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure sofort wieder gesellschaftsfähig. In seltenen Fällen treten kleinste Rötungen der Blutergüsse an den Einstichstellen auf, die jedoch problemlos mit einem Abdeckstift oder Make up kaschiert werden können. Des Weiteren sollten Sie in den ersten Tagen nach der Behandlung keinen Druck auf den behandelten Bereich ausüben und den Bereich wegen der Infektionsgefahr nicht mit den Fingern massieren. Außerdem sollten Sie sich in den ersten 2 Wochen nach der Behandlung nicht längerfristig Temperaturen unter 0°C, Sonne oder starker Hitze aussetzen.